Die Triggerpunkt-Therapie

Muskuläre Triggerpunkte sind wohl die am häufigsten verkannten und daher meist unbehandelten Ursachen von Schmerzen am Bewegungsapparat. In etwa 80 % aller Schmerzen werden durch Triggerpunkte verursacht.

Was sind Triggerpunkte?

Eine gesunde Muskulatur spannt sich an und entspannt sich wieder. Triggerpunkte sind „verkrampfte“ Zonen (oft nicht größer als ein Stecknadelkopf) der Muskulatur, vergleichbar einem kleinen Dauerkrampf. Betroffene Muskelareale können nicht mehr an der normalen Anspannung und Entspannung des Muskels teilhaben. Es kommt zu einer dauerhaften Verkürzung des entsprechenden Muskels. Diese Zonen, die Triggerpunkte, senden Schmerzsignale aus, die entweder an der Stelle des Geschehens verspürt, oder bis in weit entfernte Körperregionen „projiziert“ werden können. Durch diese Eigenschaft der Schmerzprojektion werden Triggerpunktschmerzen sehr häufig mit Nervenschmerzen verwechselt. Ein typisches Beispiel sind Schmerzen Bereich des Beines ausgehend von der LWS, die häufig irrtümlich auf eine Bandscheibenproblematik zurückgeführt werden. Schmerzausstrahlende Triggerpunkte können ein täuschend ähnliches Schmerzprofil zeigen und sollten, insbesondere vor einer operativen Maßnahme z.B. an der Wirbelsäule, zuvor ausgeschlossen werden. Hierdurch ließen sich viele Operationen im Vorfeld als unnötig erweisen und dem Patienten ersparen.

Aktive Triggerpunkte können Muskelstränge dauerhaft verändern. Die Folge sind Über- bzw. Fehlbelastungen von Gelenken und der Wirbelsäule mit nicht selten chronischen Schmerzverläufen, wie zum Beispiel dauerhaft auftretende Kopfschmerzen.

Wodurch entstehen Triggerpunkte?

Triggerpunkte entstehen nicht von alleine. Ursache ist eine äußere oder innere Störung mit ungünstiger Auswirkung auf den Energiestoffwechsel, die den Muskel zum Aufbau eines oder meherer Triggerpunkte veranlasst. Häufig sehen wir eine gestörte Gelenkmechanik als Ursache oder eine eine einseitige Belastung. Wird zum Beispiel das normale Gelenkspiel durch eine verkürzte Gelenkkapsel einschränkt, so kommt es nahezu zwangsläufig zur Ausbildung von Triggerpunkten in der Muskulatur. Diese versucht weiterhin das jeweilige Gelenk regelrecht zu bewegen, welches die adäquate Bewegung aber nicht mehr zulässt. Dies stellt eine der häufigsten Ursachen für die Entstehung von Schmerzen am Bewegungsapparat dar!

Wichtig ist, dass abgeklärt wird, ob der bestehende Triggerpunkt eine schon länger bestehende Ursache hat, oder Folge eines äußeren Einfluss ist.
Wird die richtige Entstehungsursache für den Triggerpunkt übersehen und nicht adäquat behandelt, bleibt die ursprüngliche Störung weiter bestehen und den Triggerpunkt erneut bilden, der Schmerz kommt zurück!

Behandlungsablauf

Durch eine spezifische, manuelle Technik werden die Triggerpunkte identifiziert, behandelt und somit beseitigt.